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Sind neuapostolische Apostel echte Apostel Jesu Christi? Das behauptet die Neuapostolische Kirche! Stimmt diese Behauptung? – Neuapostolische Brille

Neuapostolische Kirche Kritik – Sind die Apostel der NAK echte Apostel Jesu Christi?

Die neuapostolische Brille

Ein dritter Grund, warum die Mitglieder dieser Kirche trotz eindeutiger Schriftbeweise gegen ihr „Apostelamt“ festhalten an ihrer verkehrten Lehre, scheint uns der tiefste und unheimlichste zu sein: Sie können die Wahrheit gar nicht erkennen! Ihre Augen sind durch ihre neuapostolische Brille für die Wahrheit der Schrift getrübt. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass eine Sache, für die ich mich öffne, Macht über mich bekommt. Wenn ich mich für die Macht des Geldes öffne, bekommt das Geld Macht über mich. So ist es mit allen Dingen unseres Lebens.

Öffne ich mich der Wahrheit, die Jesus ist, bekommt die Wahrheit Macht über mich und sie wird mich mehr und mehr mit ihrem Licht durchdringen und erfüllen. Das Umgekehrte gilt aber auch: Öffne ich mich für die Lüge, bekommt die Lüge Macht über mich, und sie fängt an, mich zu beherrschen. Sie wird mein Leben bestimmen. Das geht so weit, dass ich die Wahrheit nicht mehr erkennen kann. Ich kann nur noch alles durch meine Lügenbrille sehen, die ich für die Brille der Wahrheit halte. Hier sind abgründige und verhängnisvolle Zusammenhänge, die den meisten Menschen gar nicht bewusst sind. Paulus wusste von diesen Mächten, wenn er sagt, dass in der letzten Zeit die Menschen hören werden auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen (1. Tim. 4, 1).

Mischung von Wahrheit und Lüge

Dämonen sind Geister der Lüge, die die Macht haben, Menschen zu verblenden. Paulus redet davon, dass der Gott dieser Welt (der Teufel!), den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht aufleuchte das helle Licht des Evangeliums (2. Kor. 4, 4). Blenden kann nur jemand, der genügend Licht hat. Satan kommt nie plump daher, so, als ob man ihn ohne Weiteres gleich durchschauen könnte. Er mischt seiner Lüge immer eine Prise Wahrheit hinzu, damit das, was er sagt, möglichst echt und wahrhaftig aussieht. Paulus sagt, dass es nichts Großes ist, wenn der Teufel als Engel des Lichts auftritt und sogar in der Gestalt falscher Apostel zu uns kommt (2. Kor. 11, 13-15).

Nun, wir sind zutiefst davon überzeugt, dass die meisten Mitglieder der Neuapostolischen Kirche sich nicht bewusst für diese betrügerische Lehre ihrer Kirche geöffnet haben. Sie haben es mehr oder weniger aus einem Glauben heraus getan, das Richtige zu tun. Aber wenn ich unbewusst eine Flasche Gift trinke im guten Glauben, dass es Himbeersaft ist, spielt es anschließend keine Rolle mehr, was auf dem Etikett der Flasche gestanden hat. Das Gift wird mich töten. So ist es auch im geistlichen Leben.

Jesus will Blinden die Augen öffnen

Jesus ist auch heute noch bereit, jedem seine für die Wahrheit blinden Augen zu öffnen, wenn er es ernstlich will. Der Herr wird ihm dann anhand der Schrift zeigen, dass die Lehre der Neuapostolischen Kirche nicht aus dem Geist der Wahrheit ist. Der Herr wird ihn dann Schritt für Schritt in die ganze Wahrheit der Heiligen Schrift hineinführen, wenn er dazu bereit ist. Er wird dann erkennen, dass die Bibel Gottes lebendiges Wort ist, welches auch heute noch dieselbe Kraft hat wie zu allen Zeiten, Menschenherzen ins Licht Gottes zu stellen und das Verborgene ihres Lebens zu offenbaren (Hebr. 4, 12 & 13). Außerdem wird er erkennen, dass dieses Wort geschrieben worden ist, um uns auf den einzigen Mittler, den es zwischen Gott und den Menschen gibt, Jesus Christus, hinzuweisen, der uns allein zu Gott, unserem himmlischen Vater, zurückführen kann und will (1. Tim. 2, 5)!

Jesus Christus der Weg!

Er wird dann erkennen, dass Jesus niemals Apostel zu Garanten unseres Heils bestimmt hat, sondern dass der einzige Garant für unser Heil Jesus selbst ist. Niemals haben die Apostel sich selbst als „Garanten des Heils“ ausgegeben, sondern eindeutig darauf hingewiesen, dass es zwischen Gott und den Menschen nur EINEN Mittler, und nur EINEN Garanten für das ewige Heil gibt: Jesus Christus (1. Tim. 2, 5; Hebr. 12, 24; Apg. 4, 12). Jesus sagt von sich: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich“! (Joh. 14, 6).

Hören wir bitte: „…als nur durch mich!“ Weder durch Apostel noch durch irgendwelche anderen Mittler kommen wir zu Gott. Das ist möglich, weil Jesus am Kreuz das Erlösungswerk durch seinen Opfertod für jeden von uns vollendet hat (Hebr. 10, 10 & 14). Es kann darum nicht durch die selbst ernannten „Apostel“ der NAK vollendet werden. Das Erlösungswerk hat Jesus Christus auf Golgatha vollendet! Wer etwas anderes behauptet, verbreitet eine verhängnisvolle Lüge und verkündigt ein Evangelium. Mit letztem Ernst lässt uns Gott durch den Mund seines Apostels Paulus wissen: „Wenn auch wir (die Apostel) oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben: Der sei verflucht!“ (Gal. 1, 8 & 9).

Weil dies das Urteil Gottes über alle ist, die wider besseres Wissen sein Wort verfälschen, bitten wir Dich, der Du diese Schrift liest, im Namen Jesu und durch seine Liebe: Setze Deine Hoffnung nicht länger auf Menschen, die sich als Mittler zwischen Dir und Gott ausgeben. Setze Deine Hoffnung nicht länger auf Deine „Apostel“, die in Wahrheit keine sind, sondern setze Deine Hoffnung ganz allein auf Jesus Christus! Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Zusammenfassung und Fazit

Nach allem, was wir in dieser Abhandlung über die Frage, ob es in unserer Zeit noch Apostel gibt, ausgeführt haben, könnte der Eindruck entstanden sein, dass es heute überhaupt keine „Gesandten Gottes“- denn dies bedeutet das griechische Wort „Apostel“ = Gesandter – mehr gibt. Dieser Eindruck wäre falsch. Wir wissen sehr wohl, dass die Bibel von anderen Aposteln redet, die nicht zu den ersten Zwölf gehörten und die Gott zu allen Zeiten zur Leitung und Auferbauung seiner Gemeinde zu einem apostolischen Dienst berufen hat.


Wenn wir in dieser Schrift darlegten, dass es heute keine „Apostel Jesus Christi“ mehr gibt, so bezieht sich unsere Behauptung allein auf dieses einmalige Apostelamt, das an unabdingbare Voraussetzungen, wie z. B. die Augenzeugenschaft der Auferstehung Jesu, geknüpft war, und folglich mit dem Tod der Augenzeugen erlosch. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Gruppen von Aposteln, wie sie uns die Heilige Schrift zeigt, aufgezählt:


  • Der Apostel des Vaters (Hebräer 3, 1): Das ist der Herr Jesus. Der Vater hat immer nur Einen (einen Hirten, Hohepriester, Weg …).
  • Die Apostel Jesu Christi: Das sind die Zwölf. Sie bilden die Grundlage für die Gemeinde (Eph. 2, 20). Paulus als Apostel gehörte zwar nicht zu den Zwölf, den Aposteln des Lammes (Off. 21, 23), war aber dennoch ein Apostel Jesu Christi, weil er die Voraussetzungen für dieses Apostelamt erfüllte, wie wir anhand der Schrift gesehen haben.
  • Apostel des Heiligen Geistes: Diese sind ausgesandt vom Heiligen Geist (Apg. 13, 4). Einer dieser Apostel war Barnabas (Apg. 14, 4), ein anderer Silvanus (1. Thess. 2, 6).
  • Apostel der Gemeinde: (2. Kor. 8, 23, Phil. 2, 25).
  • Falsche Apostel: welche sagen, sie seien Apostel und sind es nicht (Off. 2, 2; 2. Kor. 11, 13).
Es geht um die Apostel Jesu Christi

In unserer Schrift ging es um die Apostel Jesu Christi (Gruppe 2). Die NAK beruft sich darauf, dass ihre „Apostel“ ausschließlich zu dieser besonderen Gruppe gehören, ja, dass Gott das „Apostelamt Jesu Christi“ in ihrer Mitte wieder aufgerichtet habe, um das angeblich noch nicht vollendete „Erlösungswerk Jesu Christi“ zu vollenden. Wie wir aber sahen, kann sie sich dabei nirgends auf Gottes Wort stützen, weil das Erlösungswerk Jesu Christi nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift durch Jesu Sühnetod am Kreuz vollendet ist. Seine Auferstehung und Himmelfahrt und die darauffolgende Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten sind die Bestätigung Gottes für dieses vollendete Erlösungswerk. Die Hauptaufgabe der Apostel Jesu Christi bestand nun darin, dieses vollendete Heilswerk Jesu, das sie selbst mit ihren Augen gesehen haben, zu bezeugen (1. Joh. 1, 1-4).

Wir müssen sehen, dass Gott die Apostel Jesu Christi für diesen ganz speziellen und einmaligen Auftrag gebraucht hat. Ihr Zeugnis über das vollendete Erlösungswerk Jesu musste nach dem Ratschluss Gottes in Wort und Schrift für alle Zeiten festgehalten werden (Kol. 1, 25). Dieses geschriebene Wort Gottes ist und bleibt die Grundlage und das Fundament vom Zeugnis des vollendeten Erlösungswerkes Jesu Christi für jetzt und in alle Ewigkeit (1. Kor. 3, 10; Eph. 2, 20). Ein Fundament kann man nur am Anfang eines Bauwerkes legen. Wer wollte kurz vor Vollendung desselben den Grund noch einmal legen? Gott hat dann, nachdem der Dienst der Augenzeugen vollendet war, weitere Apostel berufen, die auf dem bereits gelegten Grund aufbauten (siehe Gruppe 3 u. 4).

Vom Heiligen Geist ausgesandte Apostel

Diese Apostel, die ausgesandt sind vom Heiligen Geist, hatten keine andere Botschaft, als die ersten Zwölf. Sie meinten auch nicht, dass sie neue Offenbarungen hätten, die über das geschriebene Wort der zwölf Apostel hinausgingen. Paulus: „…nicht über das hinaus, was geschrieben ist.“ (1. Kor. 4, 6). Auch waren sie nicht der Ansicht, dass sie dazu gesandt seien, Gottes „zeitgemäßes Wort“ zu verkündigen, weil das Wort der ersten Zwölf nicht mehr „zeitgemäß“ sei. Ein solch anmaßender Gedanke wäre ihnen nicht einmal im Traum eingefallen. Nein, das Gegenteil ist der Fall: Sie gaben nur das weiter, was sie von den Zwölfen gehört und empfangen haben (Hebräer 2, 3), nämlich, dass man durch den Glauben an Jesus Christus gerettet wird.

Auch der Apostel Paulus hatte keine andere Botschaft. Als der Kerkermeister zu Philippi die Frage an ihn richtete, was er tun solle, um gerettet zu werden, antwortete Paulus ihm da: Glaube an die Apostel? Nein! Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet werden (Apg. 16, 31). Diese Botschaft war die Botschaft der Zwölf, die diese von Jesus selbst empfangen hatten. Sie hat sich bis heute nicht geändert. Der Apostel Johannes warnt: Jeder, der weitergeht und nicht bleibt in der Lehre des Christus, hat Gott nicht; (2. Joh.9 & 10). Gott sandte zu allen Zeiten und in alle Kontinente Männer, die er mit dieser froh machenden Botschaft des Evangeliums beauftragte, um Menschen zum rettenden Glauben an Jesus zu führen, um Gemeinden zu gründen, zu leiten und zu stärken und aufzuerbauen zu einem geistlichen Tempel im Herrn.

Missionare

Wenn wir daran denken, dass das griechische Wort „Apostel“ dem Sinne nach die gleiche Bedeutung hat wie das lateinische Wort „Missionar“ – beide Bezeichnungen bedeuten „Gesandter“ – so haben wir keine Schwierigkeiten anzunehmen, dass es auch heute noch unter uns von Gott gesandte Männer gibt, die wir mit Fug und Recht auch als „Apostel“ bezeichnen könnten. Diese bezeichnen sich selbst aber meistens mit dem lateinischen Wort „Missionar“, weil sie sich mit den Aposteln Jesu Christi, die Augenzeugen der Auferstehung Jesu, nicht auf eine Stufe stellen wollen.

Wie wir aber sahen, spricht die Schrift eindeutig von Aposteln, die außerhalb der Augenzeugen wirkten und die bis heute vom Herrn für spezielle Aufgaben und Dienste gesandt werden. Denken wir nur an Männer wie Martin Luther, Hudson Taylor, Watchman Nee, Karl Studd oder C.H. Spurgeon, um nur einige zu nennen. Es hat also in Wirklichkeit nie eine apostellose Zeit gegeben. Folglich war die Berufung „neuer Apostel“ sowie einer „Neuen apostolischen Kirche“ überflüssig.

Fazit: Die NAK hat eine völlig falsche und unbiblische Sicht, nicht nur über das Erlösungswerk Jesu Christi selbst, sondern auch im Besonderen über das Apostelamt. Wir müssen diese verirrte Auffassung aufgrund der Heiligen Schrift als Irrlehre verwerfen. Die „Apostel“ der NAK gehören deshalb zu den Aposteln der Gruppe 5, den falschen Aposteln, von denen Gottes Wort sagt, dass sie sagen, sie seien Apostel und sind es nicht (Off. 2, 2; und 2. Kor. 11, 13).

„Denn es ist ein Gott und ein Mittler, zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung“ – 1. Tim. 2, 5-6


Der Herr segne Dich!

© Anselm Schönfeld / Lutz Jusko

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Bildnachweis:

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